Agrarexporteure fordern engagierte Außenhandelspolitik
Steigende Handelsbilanzdefizite sind nicht nachhaltig
Angesichts steigender Außenhandelsdefizite im Agrar- und Ernährungssektor fordert die Branche ambitionierte Initiativen zur Erschließung von Absatzmärkten. Mehr und engagiertere Initiativen der BMEL-Hausspitze sind erforderlich, um die Wettbewerbsfähigkeit und die Resilienz der Agrarexporteure zu stärken
, sagt Jan-Bernd Stärk, stellvertretender Sprecher des GEFA e.V., Leiter Export EU-Ost/Drittland, Westfleisch SCE mbH, anlässlich des Parlamentarischen Abend der GEFA am 26.09.2023.
Im Jahr 2022 betrug das Außenhandelsdefizit der Branche über 12 Mio. t, zum 31.07. dieses Jahres bereits 7,9 Mio. t. Besonders groß ist dieses Defizit bei Produkten pflanzlichen Ursprungs. Der agrarische Gunststandort Deutschland kauft in der langjährigen Tendenz deutlich mehr Erzeugnisse aus dem Ausland zu als er verkauft, während ein erheblicher Teil der Weltbevölkerung hungert oder nicht bedarfsdeckend mit lebenswichtigen Nährstoffen versorgt. Ein weiterer Rückzug aus der Produktion von Agrarrohstoffen und Lebensmitteln in Deutschland ist vor dem Hintergrund der hohen Leistungen und Standards der Branche weder für die Welternährung noch unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten zielführend
, so Stärk weiter.
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